Das Leben ist ein Pilgerweg. “Aus dem Camino de Santiago wurde MEIN WEG!” Mit diesen Worte habe ich mein Ankommen in Santiago am 11. August 2018 dokumentiert.

Wenn ich auf mein gelebtes Leben zurückschaue, ist der Vergleich, dass das Leben wie ein Pilgerweg ist, für mich am stimmigsten. Ich folgte einem roten Faden – sprich dem gelben Pfeil – und bewegte mich in eine Richtung, von der ich glaubte, dass dort die Antwort zu finden ist. Die Antwort auf die entscheidene Frage, die sich in meinem Leben am lautesten und deutlichsten zeigte; wer bin ich? Um das Happy End direkt hier zu setzten. Ich konnte eine Antwort finden; Ich bin – I AM. Doch was genau bedeutet es Ich zu sein?

Vielleicht kennst du diese Frage und bestimmt sind auch dir in vielfältiger Form genau dazu Aussagen und Antworten gereicht worden. Mir begegneten sie auf Seminaren, in Bücher, Blogartikel und natürlich in Gesprächen und im O-Ton lauteten sie; “Du musst einfach nur du selbst sein!” Einfach nur ich selbst. Ok, doch leichter gesagt, wenn man nicht genau weiß, was das Selbst denn ist. Wenn über dem natürlichen Sein die Konditionierungen, Glaubenssätze, Beschränkungen und Systeme liegen, die das authentische Ich begraben haben.

Rückblickend weiß ich, dass mein Bedürfnis, die Antwort und somit mich selbst zu finden und von all dem zu lösen, so groß wurde das ich den Weg des Pilgers antrat. Seit dem August 2018 ist nichts Weltbewegendes geschehen und doch ist nichts mehr wie zuvor. Ich bin mir selbst und meinem ICH BIN begegnet. Einfach und gleichzeitig schmerzhaft wurde Ich mir meines Seins bewusst. Das geschah nicht aus dem Verstand, das gebar sich aus dem Herzen und dem Bauch heraus. Mit jedem Schritt auf dem Weg verloren sich die Konditionierungen oder wurden so fraglich, dass sie keinen Platz mehr einnehmen konnten und ich sie gehen lies. Der Blick aufs Wesentliche wurde klar und deutlich. Ich lebe. Ich bin Ich. Nicht mehr muss ich sein. Nicht weniger wäre sinnvoll. Mein Fazit: Ich bin. Zwei Wort mit dem entscheiden Inhalt, wofür es sich lohnt loszugehen.

Mein Weg geht weiter und ich bin aus vollem Herzen dankbar dafür. Jeden einzelnen Tag bewusst zu leben. Das neugeborene Gefühl der Selbstannahme und Selbstliebe anzunehmen und zu vertrauen, wurde zugleich mein Richtungsweiser – der gelbe Pfeil des Pilgers -. Um meinem Ich noch mehr Raum zugeben, wurde es Zeit, auch meine Arbeit neu auszurichten. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, schau dich gern auf meiner Website um und bei Fragen stehe ich dir gerne zur Seite.

Buen Camino!

Herzlichst Katja